Marderschutz fürs Auto: Mit dieser Marderabwehr können Sie den nächsten Marderbiss verhindern
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Wenn ein Marder im Motorraum Schäden verursacht, kann das teuer werden. Teuer und ärgerlich, denn die meisten Marderschäden am Auto hätten mit den richtigen präventiven Maßnahmen verhindert werden können. Hat das Tier – genauer der Steinmarder – aber bereits zugebissen, sind meist teure Reparaturen notwendig. Auf Deutschland gerechnet, sind diese Kosten alles andere als rückläufig: Laut GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) lagen die Gesamtkosten der durch Marderschäden bedingten Reparaturen 2023 auf einem Rekordhoch von rund 128 Millionen Euro . Für jeden einzelnen Versicherten sind das durchschnittliche Reparaturkosten von etwa 550 Euro. Aber nicht nur die Kosten sind gestiegen: Auch die Zahl der Schadensfälle nimmt immer weiter zu – im letzten Jahr um etwa zehn Prozent. Ob die Versicherung die Kosten übernimmt, hängt von bestimmten Bedingungen ab, auf die bereits bei Abschluss geachtet werden muss. Welche das sind können Sie in diesem Beitrag nachlesen. Außerdem erhalten Sie Informationen zu den folgenden Themen:
- Mit welchem Marder Sie es zu tun haben
- Anzeichen für einen Marder unter dem Dach
- Warum kommen Marder auf den Dachboden?
- Marder vertreiben: Tipps zur Marderabwehr
- Steinmarder langfristig loswerden
- Fazit: Effektive und tierfreundliche Marderabwehr
Warum beißen Marder zu?
Früher dachte man, Marder würden aus reiner Neugierde und ihrer Vorliebe für bestimmte Gerüchte an Schläuchen, Kabeln, Leitungen und Co. nagen. Tatsächlich ist ihr häufiges Zubeißen jedoch in ihrem Territorialverhalten begründet. Marder markieren ihr Revier durch Duftmarken und zwar besonders dann, wenn sie Markierungen ihrer Rivalen überlagern möchten. Das geschieht vor allem, wenn Autos von einem in ein anderes Marderrevier gefahren werden. Der dort ansässige Marder versteht den Geruch seines Artgenossen als feindliche Kriegserklärung und versucht ihn zu vertreiben. Da er allerdings nur das Auto vorfindet, lässt er seine Aggression unter der Motorhaube des PKWs aus und markiert nicht nur durch Urin, sondern beißt zu. Er versucht, alles zu zerstören, was nach dem Rivalen riecht.
Wann Marderschäden am häufigsten entstehen
Die Gefahr für Marderschäden ist besonders ab Frühling, zwischen März und August groß, da in dieser Zeit die Paarungszeit der Steinmarder ist. Aufgrund des steigenden Testosteronspiegels sind die Männchen dann aggressiver gegenüber allem, was sie als Bedrohung oder Konkurrenz wahrnehmen. Außerdem sind sie aktiver und vermehrt in neuen Revieren unterwegs. Damit steigt auch das Marderrisiko, denn neue Reviere bedeuten neue Markierungen, neue Bisse und: neue Schäden.

Welche Schäden können ohne den richtigen Marderschutz entstehen?
Direkte Schäden sind zum Beispiel:
- Angebissene Stromkabel, beschädigte Schläuche und Dämmstoffe
- Bei Autos mit E-Antrieb: Angebissene Hochvoltkabel, die aus Sicherheitsgründen nicht repariert werden können. Stattdessen ist der Austausch des gesamten Kabelsatzes notwendig. Dieser kann bis zu 7.000 € kosten.
- Zerfressene Isolierungen und Kunststoffleitungen
Statistisch gesehen werden Zündkabel, Kühlwasser- und Scheibenwaschwasserschläuche, Kunststoffschläuche, Stromleitungen, Isolierungen sowie Materialien für Geräusch- und Wärmedämmung am liebsten angeknabbert. Bisse am Turboschlauch und in Faltenbälgen strong>führen ebenfalls häufiger zu erheblichen Schäden. Seltener werden Bremsschläuche, Kraftstoffleitungen, Keilriemen und Reifen zerstört. Bei schnellem Erkennen von direkten Schäden sind die Kosten der Reparatur noch überschaubar: Sie liegen bei etwa 250 bis 400 Euro.
Indirekte Schäden sind:
- Motorschäden durch überhitzte Triebwerke (zum Beispiel durch Schäden am Kühlerschlauch)
- Probleme mit der Elektronik und dem Katalysator
- Beeinträchtigungen der Lenkung bei beschädigten Gummimanschetten
Das teuerste Resultat eines Marderbisses kann zum Beispiel ein kompletter Motorschaden sein. Er entsteht, wenn beispielsweise ein Marderbiss am Kühlerschlauch vorliegt, denn dann kommt es zur Überhitzung des Triebwerks. Wenn dann auch noch Gummimanschetten angebissen sind, wird es besonders gefährlich, denn bei kaputter Schutzvorrichtung kann die Lenkung beeinträchtigt werden. Bei angebissenen Zündkabeln sind die Antriebseinheit und der Katalysator akut gefährdet. Die genauen Kosten hängen allerdings immer davon ab, welche Autoteile der Marder wie stark zerstört hat, wann der Schaden entdeckt wurde und ob bereits ältere Schäden vorlagen. Oft liegen die Kosten im vierstelligen Bereich – bei Schäden an Elektro- oder Hybridfahrzeugen sind sie sogar noch höher. [Mehr zu Marderschäden an Elektrofahrzeugen ].
Wie erkenne ich einen Marderbiss bzw. Marderschaden?
Marderschäden sind meist an den folgenden Anzeichen zu erkennen:
- Pfotenspuren auf dem Lack – achten Sie auf fünf Zehen mit sichtbaren Krallenabdrücken. Katzen haben nur vier Zehen und ihre Krallen sind beim Abdruck nicht sichtbar.
- Beschädigte Kabel und Schläuche wie z. B. zerbissene Kühlerschläuche.
- Dreieckige Bissspuren oder Löcher in Leitungen
- Tierhaare und Marderextremente im Motorraum. Mehr Informationen zu Marderkot hier.
- Strenger Uringeruch und austretendes Kühlwasser.
- Laub, Zeitungsreste oder Nahrungsabfälle in Motorräumen – Marder nutzen diese oft als „Nestmaterial“.

Mit diesem Marderschreck machen Sie Ihr Auto mardersicher
Die effektivste Marderabwehr ist die präventive Marderabwehr. Um das Auto sicher zu machen, muss sie in mehreren Schritten erfolgen
1. Entfernung vorhandener Duftspuren im Motorraum
Marder werden von vorhandenen Duftmarken aggressiv – vor allem, wenn sie direkt von einem ihrer Artgenossen stammen. Damit das nicht passiert und die Tiere gar nicht erst in Versuchung kommen, loszubeißen oder ihr Revier zu markieren, müssen zunächst alle Duftspuren beseitigt werden. Hierfür kann man entweder eine aufwändige Motorwäsche in Auftrag geben oder ein Spray benutzen – wie zum Beispiel den STOP&GO Duftmarken-Entferner.
2. Nachhaltig Marder vertreiben mit Ultraschall
Sobald die Duftmarken entfernt wurden, kommt es zur eigentlichen Marderabwehr. Zum Beispiel mit dem STOP&GO 4B Batterie-Ultraschallgerät. Dieses kann ganz einfach und ohne Spezialwerkzeug und Hebebühne im Motorraum montiert werden, ist wasserdicht, mit einem Batteriebetrieb ausgestattet und bietet damit Marderschutz für Autos mit und ohne Verbrennermotor. Die Marder schreckt es ab, indem es über Ultraschalltöne tierische Angst- und Warnschreie in wechselnden Frequenzen simuliert. Dadurch wird verhindert, dass sich die Marder an die Töne gewöhnen und sie bleiben langfristig vom Motorraum des Autos fern.
3. Effektiver Marderschutz mit Hochspannung
Neben dem Marderschreck mit Ultraschall gibt es noch weitere Möglichkeiten, die die Tiere fernhalten. Zum Beispiel das STOP&GO 7 PLUS-MINUS CLIP Hochspannungsgerät mit Ultraschall. Es ist wasserdicht und verfügt über sechs Edelstahlkontaktplatten. Außerdem funktioniert es sowohl batteriebetrieben als auch mit Bordnetzanschluss. Berührt der Marder die Platten, bekommt er einen leichten, ungefährlichen elektrischen Stromschlag. Dieser wird dank integrierter Panikschutzschaltung nicht konstant abgegeben, sodass das kleine Raubtier genügend Zeit zur Flucht hat. Dank einzigartiger Clip-Funktion und Kippschalter ist der Einbau dieser Geräte besonders anwenderfreundlich.
Spray, Düfte und Co.: Weiterer Marderschutz fürs Auto
Was jedoch nicht zum langfristigen Verjagen der Tiere und zur Prävention von Marderschäden am Auto geeignet ist, ist das Vorbeugen mit Hausmitteln wie Essig, Hunde- oder Katzenhaaren oder Klosteinen. Marder mögen die Gerüche dieser Hausmittel zwar nicht sonderlich, können jedoch über sie hinwegsehen und gewöhnen sich außerdem auch sehr schnell an sie. Wenn Sie dennoch auf einen Marderschutz für Ihr Auto, Dachböden & Co. setzen möchten, der rein über Duftstoffe funktioniert, können Sie auf die STOP&GO Duftscheibe oder das STOP&GO Anti-Marderspray setzen. Beide finden Sie in unserer Produktgalerie.
Fazit: Vorsorge ist die beste Marderabwehr
Probleme mit Mardern am Auto gehen nicht nur richtig ins Geld, sondern können auch gefährlich werden. Um sich davor zu schützen, sollten Sie frühzeitig handeln und auf effektive Schutzmaßnahmen setzen. Die Kombination aus Duftmarken-Entferner, Hochspannungs- und Ultraschallgeräten bietet den besten Schutz für Ihr Fahrzeug. Wer sich doppelt schützen möchte, sollte gleichzeitig seine Versicherungsbedingungen prüfen, um im Ernstfall abgesichert zu sein. Gepaart mit der richtigen Vorsorge können dadurch hohe Kosten vermieden werden.